Als 1920 den Tägerwilern das Grundwasser ausging, da das Dorf sich schnell vergrößerte und eine andere Quelle versiegte, wurde darüber diskutiert, wie man neues Wasser besorgen könnte.
Die Gemeinderäte kamen dann zu dem Schluss, dass ein neues Pumphäuschen errichtet werden muss, um Tägerwilen aus der Wasserknappheit zu hieven.
Also wurden in Tägerwilen und rundherum, Bohrungen in 4–26 Meter Tiefe durchgeführt.
Fündig wurde man dann an der Egelbachstrasse bei der man in 4–9 Meter tiefe Wasser gefunden hat.
Kurz darauf wurde 1921 an dieser Stelle ein neues Pumphäuschen gebaut, dass Tägerwilen aus der Wasserknappheit half.
Weil man schon damals großen Wert drauf gelegt hat, die Steuern richtig und nachhaltig einzusetzen, wurden damals Fachleute aus Zürich hinzugezogen, die ein geo- und hydrologisches Gutachten erstellen sollten, um die perfekten Positionen der zwei Bohrlöcher zu bestätigen.
Bei den Gutachten kam auch die Tatsache ans Licht, dass die Umgebung um Tägerwilen und Kreuzligen zu einer der Grundwasser ärmsten Gegenden in der ganzen Schweiz gehört.
Pumphäuschen 2015
Heute wird das Wasser, das durch das Pumphäuschen gefördert wird, nicht mehr in die Wasserversorgung von Tägerwilen gepumpt, sondern wird für die Speisung einer kleinen Brunnenanlage vor dem Pumphäuschen genutzt. Der Grund, warum das Wasser nicht mehr im die Wasserversorgung von Tägerwilen geleitet wird, ist, dass es sich finanziell nicht mehr lohnt, die 16 Liter Wasser, die das Pumphäuschen pro Minute zu Tage fördert einzuspeisen.
(dm)