Baujahr 1892
Foto: Zustand 1982

Foto: Zustand 2013
Das Haus gehörte in den achtziger Jahren Babettli Gsell, sie war damals schon eine alte Frau und wohnte im ersten Stock. Die Parterrewohnung vermietete sie. In der Mietwohnung wohnte der junge Primarschullehrer Carlo Nägeli.
An einem Abend war Turnerunterhaltung. Dort in der Bürgerhalle waren auch viele Lehrer dabei. Zum Essen gab es Fleischkäse mit Kartoffelstock. Aber weil die Lehrer nicht so Lust darauf hatten, fragten sie alle am Tisch, ob jemand eine Fritteuse zuhause hätte, und alle, die eine hatten, schwindelten und behaupteten, sie hätten keine, weil sie nicht die ganze Bande zuhause haben wollten.
Natürlich fragten sie auch Carlo Nägeli (er hatte nicht mitbekommen, um was es geht). Als sie dann Carlo gefragt hatten, sagte er: “Ja, warum?”.
Alles johlte und freute sich, und sie gingen alle mit dem verdutzen Carlo nach Hause und hatten sehr viel Spass und bekamen Pommes ohne Ende!
S‘Babettli Gsell hat von allem nix mitbekommen, weil sie über Nacht ihr Hörgerät immer aufs Nachtischlein gelegt hatte. (lp)
und wir waren schon im 1950/1960 die Nachbarn (Baumgartner Lebensmittelladen) und ich habe Frau Gsell als fröhliche, immer aufgestellte Nachbarin in Erinnerung und da mein Paps Hobbiefilmer war — so ist sie in einem Film mitdrauf.