Hauptstrasse 74

Bau­jahr 1892

Foto: Zustand 1982

Foto: Zustand 2013

Inter­es­san­tes:

Das Haus gehör­te in den acht­zi­ger Jah­ren Babett­li Gsell, sie war damals schon eine alte Frau und wohn­te im ers­ten Stock.  Die Par­terre­woh­nung ver­mie­te­te sie.  In der Miet­woh­nung wohn­te der jun­ge  Pri­mar­schul­leh­rer Car­lo Nägeli.

An einem Abend war  Tur­ner­un­ter­hal­tung. Dort in der Bür­ger­hal­le waren auch  vie­le  Leh­rer dabei. Zum Essen gab es Fleisch­kä­se mit Kar­tof­fel­stock. Aber weil die Leh­rer nicht so Lust dar­auf hat­ten, frag­ten sie alle am Tisch, ob jemand eine Frit­teu­se zuhau­se hät­te, und alle, die eine hat­ten, schwin­del­ten und behaup­te­ten, sie hät­ten kei­ne, weil sie  nicht die gan­ze Ban­de zuhau­se haben wollten.

Natür­lich frag­ten sie auch Car­lo Näge­li  (er hat­te nicht mit­be­kom­men, um was es geht). Als sie dann Car­lo gefragt hat­ten, sag­te er: “Ja, warum?”.

Alles johl­te und freu­te sich, und sie gin­gen alle mit dem ver­dut­zen Car­lo nach Hau­se und hat­ten sehr viel Spass und beka­men Pom­mes ohne Ende!

S‘Babettli Gsell hat von allem nix mit­be­kom­men, weil sie über Nacht ihr Hör­ge­rät immer aufs Nach­tisch­lein gelegt hat­te. (lp)

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Eine Antwort zu Hauptstrasse 74

  1. Baumgartner Christa sagt:

    und wir waren schon im 1950/1960 die Nach­barn (Baum­gart­ner Lebens­mit­tel­la­den) und ich habe Frau Gsell als fröh­li­che, immer auf­ge­stell­te Nach­ba­rin in Erin­ne­rung und da mein Paps Hob­bie­fil­mer war — so ist sie in einem Film mitdrauf.

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